„vnter den fürnembsten Musicis“

26.08.2021

Heinrich Schütz Musikfest, 7. – 17. Oktober 2021

Heinrich Schütz Musikfest
7. – 17. Oktober 2021

„vnter den fürnembsten Musicis“

Dresden | Bad Köstritz | Gera | Weißenfels | Zeitz


Ein beeindruckendes Festival der Alten Musik wirft auch in diesem Jahr seine Schatten voraus. Dem Schaffen und der Person des Jahrhundertkomponisten Heinrich Schütz widmen sich vom 7. bis 17. Oktober 49 Veranstaltungen, Konzerte, Projekte für Kinder und Schüler, Gottesdienste sowie eine Sonderausstellung. So entsteht wiederum ein farbenprächtiger Almanach zu Leben und Werk eines Großen der deutschen Musikgeschichte, dessen humanistische Botschaft seines künstlerischen Erbes nicht an Aktualität verloren hat und tief berührt.

Das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST ist ein die drei mitteldeutschen Länder überspannendes Festival. Dabei werden nicht nur die wichtigsten Lebensstationen des Komponisten einbezogen – seinen Geburtsort Bad Köstritz, seine Hauptwirkungsstätte Dresden sowie den Ort seiner Jugend und seinen Alterssitz in Weißenfels – auch die Städte Gera und Zeitz reihen sich ein. Ein besonderer Reiz wächst auch aus der Vielfalt der Orte, in Kirche oder Pumpenhaus, im Palais oder dem Jazzclub Tonne. Neben international renommierten Künstlerinnen und Künstlern aus Europa und dem mitteldeutschen Raum präsentieren auch junge Nachwuchsinterpreten ein anspruchsvolles und vielfältiges Programm.
2021 widmet sich das Musikfest mit seinem Motto „unter den fürnembsten Musicis“ den vielfältigen Vernetzungen, die Schütz als Künstlerpersönlichkeit, vor allem aber auch seine Kompositionen auszeichnen. Und so projeziert das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST in einer Zeit der Distanz und des Abstandes ein Bild der Verbundenheit in Gedanken und Klängen, der Brücken im Geist und im Handeln.
Ein Jubilar der Musikgeschichte und Wegbegleiter von Heinrich Schütz erfährt ebenfalls eine umfassende Würdigung. Das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST erinnert an Michael Praetorius und seine reichen und vielgestaltigen Werke, sein Geburtstag jährt sich zum 450. und sein Todestag zum 400. Mal.

Künstlerisch in besonderer Weise geprägt wird das diesjährige Musikfest durch Katharina Bäuml und die von ihr gegründete Capella de la Torre als artist in residence. An fünf Konzertabenden und in einem „Geburtstagsständchen“ am 8. Oktober im Geburtsort des Künstlers präsentiert die Oboistin und Schalmei-Virtuosin mit ihrem vielfach preisgekrönten Ensemble ihre Sicht auf Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi als wichtiger künstlerischer Bezugspunkt für Heinrich Schütz und Michael Praetorius, als Zeitgenossen von Schütz, deren Lebenswege sich in Dresden kreuzten.
Deshalb rückt das Ensemble im Eröffnungskonzert am 7. Oktober in Weißenfels unter dem Titel „Erinnerungen“ das Wirken von Claudio Monteverdi in den Fokus. Das Konzert steht zudem am 9. Oktober in Gera und am 10. Oktober in Dresden auf dem Programm und trägt so diese „Erinnerungen“ länderübergreifend an wichtige Wirkungsstätten nach Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Und Praetorius? -– Für ihn haben sich Katharina Bäuml und die Capella de la Torre etwas Besonderes ausgedacht: „Praetorius tanzt“ am 15. Oktober im Festsaal von Schloss Moritzburg in Zeitz. Mit dem Abschlusskonzert am 17. Oktober im Theater Gera verabschiedet sich der diesjährige artist in residence gemeinsam mit dem RIAS Kammerchor und dem Programm „Praetorius’ Traum von Italien“. Im Rahmen dieses Konzertes wird auch der Heinrich-Schütz-Preis vergeben.

Im diesjährigen Festivalprogramm finden sich gleich zwei Eröffnungskonzerte, aus einem besonderen Anlass: Das faszinierend musizierende britische Gabrieli Consort & Players unter der Leitung von Paul McCreesh eröffnet am 8. Oktober in der Dresnder Frauenkirche mit Werken von Schütz auch das Festjahr SCHÜTZ22 ¬¬– „weil ich lebe“, das anlässlich des 350. Todestags des Komponisten im nächsten Jahr ansteht.

Das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST versammelt wiederum eine Vielzahl von preisgekrönten Künstler:innen und Ensembles, die in ganz Europa hohe Wertschätzung erfahren. Mit dabei sind u. a. Dorothee Mields, Klaus Mertens, Laurens de Man, das Barockorchester Wrocław, das Ensemble Art d’Echo, das Ensemble Polyharmonique, das Ensemble 1684, Concerto Stella Matutina, der Dresdner Kammerchor, der Dresdner Kreuzchor, die Hamburger Ratsmusik, Michel Godard und sein Ensemble oder Voces Suaves aus Basel.

Die Vorbereitung des diesjährigen HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST stellte das Team erneut vor besondere Herausforderung: „Es gehört gegenwärtig eine Menge Optimismus, Leidenschaft und Durchhaltevermögen dazu, ein solches Festival zu konzipieren. Wir haben dies im Verbund mit Künstler:innen, Partner:innen und Förder:innen in der Überzeugung getan, dass wir alle Kraft, Trost und Zuversicht aus der wunderbaren Musik eines Heinrich Schütz und seiner Zeitgenossen schöpfen können“, so die Intendantin des Festivals, Dr. Christina Siegfried. „Das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST 2021 ist zugleich Auftakt zum Festjahr SCHÜTZ22 – ,weil ich lebe‘, das anlässlich des 350. Todestags des Komponisten zu einem klingenden Festjahr werden wird. Beginnend am 8. Oktober 2021 präsentieren wir bis zum November 2022 ein facettenreiches Programm, das nachhaltig Impulse setzt, kreative Freiräume eröffnet, ein Netzwerk vieler Partner webt und in seiner Vielfalt hochkarätig besetzter Konzerte einzigartige Erlebnisse garantiert. Möglich gemacht haben dies alle beteiligten Künstler:innen, Förderer:innen, Unterstützer:innen, Partner:innen und Freunde in einem großen Verbund. So sind erneut die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Sparkasse Burgenlandkreis, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Sparkasse Gera-Greiz auch bei diesem besonderen Jubiläum Partner des Musifestes. Zusammen mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Lotto-Toto Sachsen-Anhalt der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und der Nord/LB Kulturstiftung und weiteren Förderern und Unterstützern, wird das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST als Auftakt zu diesem einzigartigen Festival SCHÜTZ22 erst realisierbar.“

Das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST hat sich zum bedeutendsten Forum für die Musik und Kultur des 17. Jahrhunderts entwickelt. Schütz gilt als „Vater unserer modernen Musik“ und war der erste deutsche Komponist von europäischem Rang. Diesem großen Musiker zu Ehren findet seit mehr als zwanzig Jahren in einer breiten Kooperation dieses Fest an den originalen Schütz-Stätten in ganz Mitteldeutschland statt. Veranstaltet wird es heute vom Verein Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

„Wir danken unseren Kooperationspartner:innen und Förder:innen, ohne die das HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST auch 2021 nicht in dieser Vielfalt und Qualität stattfinden könnte. – Und das besonders in diesem Jahr“, so Intendantin Dr. Christina Siegfried.

Die Karten sind ab 1. September über die Website des HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFESTS und in allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie in den Heinrich-Schütz-Häusern in Bad Köstritz und Weißenfels erhältlich.

Schüler:innen können auch 2021 wieder mit dem Junior!-Ticket für 5,- Euro preisgünstig die Welt der Alten Musik erkunden. Es lohnt sich außerdem, mehrere Tickets auf einmal zu buchen: Wer 6 Karten auf einmal kauft, erhält 10 % Rabatt, für 10 Karten in einem Bestellvorgang gibt es 15 % Rabatt.

Eine besondere Aktion ist das FAN-TICKET. Die Hygienevorschriften für öffentliche Veranstaltungen verursachen Mindereinnahmen durch reduzierte Platzkapazitäten und höhere Kosten durch die Umsetzung der Hygienemaßnahmen. Das FAN-TICKET umfasst einen 10 €-Preisaufschlag für Vollzahler. Es trägt unmittelbar dazu bei, dass das Festival auch in Zukunft existieren kann.

Informationen zum Kartenvorverkauf sowie die Downloads für Texte und Künstlerfotos im Presseportal stehen zur Verfügung unter:

www.schütz-musikfest.de


HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFEST// SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“


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